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Der Parship-Erfolg: Alles nur Matching?

von Redaktion

Unter allen Singlebörsen ist Parship eine der bekanntesten und erfolgreichsten. Seit 2001 ist die Plattform für Singles offiziell online. Nach eigenen Angaben der Betreiber haben sich in den ersten 15 Jahren weit über eine halbe Million Singles ineinander verliebt. Dabei sind über 80.000 Babys entstanden. Hinter dem Erfolg steckt eine Geschichte. Und ein Matching-Programm, das sogenannte Parship-Prinzip. Entwickelt hat dieses der Diplom-Psychologe Hugo Schmale an der Universität Hamburg.

So entstand die Plattform Parship

Es war der Valentinstag 2001, als Parship offiziell online ging. Einen schöneren Tag hätte sich die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck kaum aussuchen können. Es ging immerhin darum, Liebende zusammenzubringen. Parship war eine der ersten großen Singlebörsen im deutschen Internet. Die Plattform war wirtschaftlich gesehen sogar Vorreiter. Denn Parship zeigte, dass eine Singlebörse im Internet nicht nur funktionieren kann, sondern auch Profit abwerfen kann. Möglich war dies mit einem besonderen Angebot sowie einer Hochpreispolitik, die insbesondere seriöse und zahlungskräftige Singles anlockte. Während auf kleinen Konkurrenzseiten direkte Chats und der Fototausch Standard waren, stand bei Parship die seriöse und vorerst anonyme Kontaktaufnahme im Mittelpunkt. Die damals noch etwas abfällig betrachte Partnersuche per Internet bekam so einen ernsthaften Anstrich.

Das Parship-Prinzip als Erfolgsfaktor

Die Plattform lockte von Anfang an mit besonderen Angeboten. Zum einen war dies das Parship-Prinzip. Dabei handelt es sich um ein wissenschaftliches Matching-System, das aus den Antworten der Mitglieder auf bestimmte Fragen möglichst passende Partnervorschläge ableitet. Dieses Parship-Prinzip ist hier sehr gut erläutert.

Es stammt von Hugo Schmale, der an der Universität Hamburg lehrt. Im Mittelpunkt des Matching-Algorithmusses stehen verhaltenstheoretische Ansätze und psychoanalytische Grundlagen. Das daraus entwickelte System bringt Partner zusammen, die möglichst viele Gemeinsamkeiten, aber auch entscheidende Unterschiede aufweisen. Schmale kam noch vor dem Launch der Singlebörse zum Team. Er hatte für verschiedene Jugendzeitschriften kleine und sehr abgespeckte Systeme veröffentlicht, mit denen die Leserschaft auf Partnersuche gehen konnte. Dieser Ansatz überzeugte das verantwortliche Holtzbrinck-Team, den Professor für ihr Vorhaben zu gewinnen.

So soll Liebe rein wissenschaftlich betrachtet funktionieren. Unter diesen Bedingungen lernen sich die Singles auf Parship kennen und häufig auch lieben. Von den Premium-Mitgliedern haben nach Aussagen der Plattformbetreiber immerhin 38 Prozent über die Singlebörse eine neue Liebe gefunden. Eine beeindruckende Zahl, die stark auf das besondere Matching-System zurückzuführen ist.

Darüber hinaus bietet Parship bis heute neben vielen Hilfen und Tools bei der Profilerstellung auch eine persönliche Beratung durch geschulte Therapeuten an. Dieses Angebot erlaubt es den Singles, sich selbst bei der Partnersuche und -wahl zu hinterfragen, eingetretene Wege zu verlassen und mit neuem Mut nach vorn zu blicken.

Aktuelle Erfolgszahlen von Parship

Inzwischen gehört die Singlebörse zur britischen Gesellschaft Oakley Capital. Das ändert aber nichts daran, dass rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg für ihre Plattform arbeiten. Nicht zuletzt verbessern Psychologen und Soziologen ständig das Parship-Prinzip weiter, um es den Liebenden noch leichter zu machen, sich zu finden. Die Verantwortlichen sind der Auffassung, „dass es für jeden Menschen den richtigen Lebenspartner gibt“.

Die Zahlen bestätigen diese Prämisse. Nach eigenen Erhebungen verliebt sich alle elf Minuten ein Single über Parship in einen neuen Partner. Insgesamt sind rund elf Millionen Singles registriert. Darunter befinden sich jedoch inaktive Nutzer und Singles außerhalb von Deutschland. Die deutsche Nutzerzahl wird auf 4,5 Millionen geschätzt. Übrigens mit einem kleinen Frauenüberhang, sodass hier auch Männer anders als auf einigen anderen Plattformen zumindest in der Theorie der Quantität gute Chancen haben, eine Partnerin zu finden. Parship nutzen inzwischen Singles in folgenden Ländern:

  • Belgien,
  • Dänemark,
  • Frankreich,
  • Großbritannien,
  • Irland,
  • Italien,
  • Mexiko,
  • Niederlanden,
  • Österreich,
  • Schweden,
  • Schweiz,
  • Spanien.

Hinzu kommen spezielle Plattformen wie Gay-Parship für Homosexuelle sowie die Übernahme des Betreibers der Singlebörse one2like, die sich an ein junges Zielpublikum richtet. Da zum neuen Betreiber Oakley Capital auch ElitePartner gehört, hat Parship eine Schwester unter den erfolgreichen Singlebörsen. Parship ist also gut aufgestellt, um auch in den nächsten Jahren Singles zusammenzubringen.

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