Singlebörsen boomen. Der neueste Trend sind Dating-Portale, die Apps zur Verfügung stellen oder ausschließlich per App ihre Nutzer bedienen. In der Öffentlichkeit sehr bekannt ist beispielsweise die App Tinder. Die Besonderheit bei Tinder: Die nach eigenen Aussagen allein zwei Millionen deutschen Nutzer können andere Singleprofile mit einem Fingerwisch durchsehen. Das zeigt sinnbildlich, wie Dating-Apps konzipiert sind: Die Programme komprimieren die Angebote auf ein Minimum. Der Weg zum Flirten ist extrem kurz. Apps erweitern das Konzept der Singlebörsen nicht, sie ändern es.
Vorteile von Dating-Apps
Dating-Apps haben Vorteile. Der Kontakt ist leichter und „verspielter“. Nutzer können beispielsweise Spiele wie ein Dateroulette spielen, Fotos liken oder miteinander Chatten. Auch Matching-Funktionen sind bei einigen Apps vorhanden, sodass Nutzer anhand von Angaben passende Partner finden können. Ähnlich wie auf den Webseiten sind direkte E-Mails möglich oder das Durchforsten von Partnervorschlägen. Zusätzlich bieten viele Apps Push-Nachrichten, sobald beispielsweise ein anderer Nutzer das eigene Profil besucht.
Eine besondere Funktion ist nur bei wenigen Apps vorhanden: der Flirtradar. Wenn Nutzer bestimmte Präferenzen eingeben und ihren Standort freischalten, können sie andere Nutzer in der Umgebung per Radar auf sich aufmerksam machen. Achtung: Diese Funktion ist manchmal standardmäßig aktiviert und kann den Schutz der eigenen Daten unterlaufen.
Dating-Apps downloaden
Die Apps gibt es in der Regel wenigstens für die Systeme iOS und Android. Wer exotische Plattformen wie Windows oder Blackberry nutzt, bleibt bei einigen Anbietern außen vor. Der Download selbst sollte nur von den offiziellen Stores wie iTunes oder Google Play stattfinden. Andere Downloadmöglichkeiten können potenziell Malware enthalten. Vertrauenswürdige Singlebörsen und App-Anbieter verweisen ebenfalls auf die offiziellen Stores.
Spannende Apps zum Finden von Singles, Daten und Flirten gibt es von vielen Singlebörsen und Dating-Anbietern. Unter anderem sind die Apps Tinder, Badoo, Lovoo, neu.de, Parship und Friendscout sehr beliebt. Ausführliche Tests der Apps bietet unter anderem das Portal flirtapps.info. Über diese Tests oder die offiziellen Stores sowie Hinweise der vielen Singlebörsen finden Nutzer schnell die für sie passende App zum Flirten und Daten. Das betrifft vor allem auch Nutzergruppen und Altersstrukturen. Apps nutzen beispielswiese vor allem jüngere Menschen unter 40 Jahre. Ältere Semester werden daher schwerer einen Partner per App finden können. Einen Nachteil gibt es generell: Sofern die Apps nur zu einem mobilen Anbieter gehören, also keine Anbieter mit Singlebörse als Webseite dahinter steht, besteht eine größere Gefahr von Fake-Profilen. Nutzer sollten daher wachsam sein und bei allem Herzpochen nicht zu schnell den Kopf ausschalten.
Bezahlen: Preise für Flirt-Apps
Überraschung I: Die meisten Downloads der Apps sind tatsächlich kostenlos. Das heißt, die Software kommt kostenlos auf Smartphone und Tablet. Allerdings sind nur wenige Apps auch bei der Benutzung kostenlos!
Überraschung II: Nutzer werden bei vielen Apps in teure Abos gedrängt. Vorsicht ist geboten, wenn diese nur langfristig kündbar sind. Tipp: Unbedingt das Kleingedruckte lesen, denn dort verstecken sich manchmal Kostenhinweise. Eine andere Alternative sind In-App-Käufe wie Credits oder Mini-Beträge für bestimmte Funktionen. App-Nutzer sollten daher dringend die Kosten im Auge behalten. Schnell summieren sich scheinbare Kleinigkeiten zu stattlichen Summen.
Das Bezahlen ist je nach App per Paypal, Handyrechnung, Kreditkarte usw. möglich. Beim Bezahlen sind die üblichen Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. Nutzer sollten außerdem Apps wählen, bei denen Sie einen direkten Kontakt zum Support per Telefon oder Chat finden. Das erleichtert Fragen und Reklamationen.
Chance: mobile Dating
Apps sind ein neuer Weg für Singles. Der direkte Kontakt erleichtert das Dating. Flirten per Handy ist nicht nur in, sondern ein sehr leichter Weg, um jemanden kennenzulernen. Ein aussagekärftiges Kurzprofil und ein ansprechendes Foto werden aber zugleich nich wichtiger. Mobile Dating per App wird damit zur Chance für Singles. Leichter noch als auf einer Webseiten-Plattform kommen Suchende in Kontakt und lernen sich kennen und lieben. Dabei muss niemand allein auf eine App setzen. Denn die meisten Singlebörsen kombinieren beide Angebote: Webseite und App. Damit können Smartphone-Verweigerer die gleichen Singles finden wie Mobil-Fans. Beide treffen sich über die jeweilige Singlebörse. Liebe finden – das war nie leichter.