Speed Hating

Speed Hating
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Ja, Sie lesen richtig – Speed Hating statt Speed Dating, ein skurriler Datingtrend, der im Gegensatz zum Speed Dating aber weitaus weniger Anhänger findet, da er zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftig ist und auch Überwindung kostet. Ablauf, Zeitschiene und Teilnehmerbegrenzung orientieren sich am klassischen Speed Dating, allerdings haben die sich gegenübersitzenden, wechselnden Single-Pärchen, eine ganz besondere Aufgabe. Statt sachlichem Informationsaustauch und romantischem Flirt stehen Jammern, Meckern, Schimpfen auf dem Programm. Dieser Trend kommt aus England und wer die diskutierfreudige Pub-Kultur der Briten liebt, der wird auch am Speed Hating seine Freude haben.

Schnelles Hassen – mehr ein Spaß als ernst gemeint

Starke Nerven benötigen die Teilnehmer am Speed Hating schon und auch die gehörige Portion Selbstüberwindung, denn dem anderen die Meinung ins Gesicht zu sagen, noch dazu, wenn er einem völlig fremd ist, fällt noch viel schwerer, als Süßholz zu raspeln oder einen unverbindlichen Smalltalk zu halten. Doch gehen wir ins Detail und schauen uns dieses Dating-Event genauer an, das in verschiedenen Versionen angeboten wird.

Relativ harmlos, aber keineswegs reizlos ist die weiche Variante, in dem sich die Pärchen innerhalb der vorgegebenen Zeit gegenseitig mit ihren Sorgen und ihrem Ärger anjammern dürfen und so dann ins Gespräch kommen und im besten Fall diskutieren. Eine andere Version gibt bestimmte Reiz- oder Streitthemen vor, über die dann nach Herzenslust gestritten werden darf, bis der Gong ertönt. Auch faustdicke und waschechte Beleidigungen sind bei der einen oder anderen Version von Speed Hating erlaubt, allerdings ist das nur etwas für hartgesottene Gemüter, die so schnell nichts aus der Ruhe bringt und die das Ganze mit Humor sehen können.

Siehe auch  Speed-Dating – Tipps für eine perfekte Präsentation

Speed Hating Angebote eher rar gesät – Zurückhaltende Resonanz

In Deutschland sind Speed-Hating-Events eher rar gesät und werden meist von regionalen Veranstaltern punktuell und unregelmäßig angeboten. So richtig will sich der Trend bei uns nicht durchsetzen, dabei ist es ganz nüchtern betrachtet ein lustiger Spaß, denn so richtig böse können die Teilnehmer gar nicht werden, meist wird schon nach dem ersten Wortwechsel herzhaft gelacht. Und wahrscheinlich spielt auch Sexappeal eine gewichtige Rolle, denn gerade Männer finden Frauen besonders attraktiv, wenn sie sich ärgern oder aufregen.

Speed Hating – ganz ohne Regeln geht es nicht

Speed Hating ist keine feindliche aggressive Angelegenheit, Respekt und Anstand sollten auch hier vorherrschen, gewisse Benimm-Regeln der Veranstalter tragen dazu bei. Es geht auch nicht darum, seine Wut an fremden Menschen auszulassen, vielmehr um Diskussions- und Streitkultur, die auch bereichernd sein kann. In Sachen Liebeserfolg stehen die Chancen hier genauso wie bei allen anderen Dating-Formen gleich hoch oder niedrig, sind also eher neutral. Letztlich zeigen Befragungen und Untersuchungen, dass auch beim Speed Hating der optische Eindruck weitaus mehr wiegt, als das Temperament des Gegenübers.

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