Tantra-Massage

Tantra-Massage

Wenn der Begriff Tantra-Massage fällt, denken viele an eine erotisch-lustvolle Massage. Im allgemeinen Verständnis ist sie das wohl auch, wobei es in der genauen Erklärung weniger um sexuelle Erregung und lustvolle Höhepunkte geht. Vielmehr geht es um das sinnliche Erleben des eigenen Körpers als Form der Selbsterfahrung. Tantra-Massagen werden von speziellen Anbietern durchgeführt, können aber auch als Partnermassage zu zweit wertvolle neue Erfahrungen bringen.

Begriffsverständnis Tantra, Neotantra und Tantra-Massage

Tantra ist eine Art indische Lebensphilosophie oder Lehre, deren Ursprünge wohl auf das 2. Jh. zurückgehen. Entstanden ist die Lehre als revolutionärer Ansatz gegen den so genannten Dualismus, der in streng spirituellen oder religiösen Gemeinschaften nur die Enthaltsamkeit (Askese) als einzig wahre Möglichkeit zur vollkommenen Selbsterfahrung ansieht und die Sinnlichkeit ablehnt. Tantra ist einfach gesagt, ein ganzheitlicher Ansatz, der Spiritualität und Sinnlichkeit vereint.

Viele Religionen und Lehren gehen davon aus, das Selbsterfahrung und Selbsterfüllung nur durch eine in sich gekehrte und streng enthaltsame Lebensweise möglich sind. Das bedeutet, den sinnlichen Erfahrungen und Freuden zu entsagen. Tantra bezieht die (sexuelle) Körperlichkeit mit in den Prozess der Selbsterfahrung ein. Der Körper, die Gefühle und Sehnsüchte sind Teil des Menschen und werden im Tantra berücksichtigt.

Selbstliebe, Hingabe und bedingungslose Liebe sind Lernschritte, die Tantraschüler auf dem Weg zur Selbsterfahrung machen. Die sexuelle Kraft wird als eine enorm starke Energiequelle gesehen. So finden sich im Tantra auch bestimmte Rituale zwischen Mann und Frau, die zur vollkommen Einheit führen sollen.

Im Westen ist Tantra in den 1970er-Jahren durch das so genannte Neo-Tantra erstmals so richtig bekannt geworden. Neo-Tantra wird als Weiterentwicklung des Tantra angesehen, wobei die alten Traditionen hier schwächer oder stärker ausgeprägt sein können. Den Begriff Neo-Tantra hat der indische Philosoph Bhagwan Shree Rajneesh, geprägt, der darunter die Verbindung von Spiritualität und Sexualität verstand. In Deutschland bildeten sich schon Ende der 1970er-Jahre die ersten Neo-Tantra-Schulen. In diesem Zusammenhang ist auch die Tantra-Massage in den Fokus gerückt, die neben intensiver Körperarbeit, Meditation, Sexualtherapie ein Baustein der Neo-Tantra Lehre ist.

Was ist eine Tantra-Massage?

Die Tantra-Massage ist eine sinnlich-intensive Ganzkörpermassage für Männer und Frauen, bei der auch die Geschlechtsorgane miteinbezogen werden können. Je nach Geschlecht wird dann in die weibliche Yoni-Massage und die männliche Lingam-Massage unterschieden. Die Tantra Massage wird im Grundsatz in der Art eines Rituals durchgeführt, das mehrere Stufen kennt, die aus Entspannung, Mobilisierung, bewusster Körperwahrnehmung und sinnlichen Erlebnissen in Bezug auf die eigene Sexualität besteht. Dabei kommen verschiedene Massage-Techniken zum Einsatz. Es zeigt sich weiterhin ein Mix aus Streicheleinheiten und festeren Griffen, langsamen und schnelleren Bewegungsabläufen.

Die sexuelle Erregung oder gar ein sexueller Höhepunkt stehen hier nicht im Vordergrund, sie dürfen aber zugelassen werden, können also „einfach passieren“. Sinn und Zweck ist vielmehr der Energiegewinn auf den drei Ebenen Geist, Körper und Sexualität, das Lösen von körperlicher Verspannung und seelischer Anspannung, um in ein neues ausgeglichenes Gleichgewicht zu kommen. Anhänger des Neo-Tantra gehen davon aus, dass die Tantra-Massage auch heilende Kräfte freisetzt. Im weiteren Sinne erlaubt die Tantra-Massage ganz neue Lusterfahrungen, sei es in Bezug auf den eigenen Körper oder in der Paargemeinschaft.

Angebote und Anleitungen für die Tantra-Massage

Tantra-Massagen werden in spezialisierten Massagepraxen oder- studios und Massage-Instituten angeboten, die sich meist in größeren Städten finden. Dabei kann es sich auch um Einrichtungen handeln, die außer der Tantra-Massage noch weitere alternative Massage- und Entspannungsformen anbieten. Es empfiehlt sich, auf seriöse und ausgebildete Tantra-Masseure bei der Auswahl zu achten. Hier gibt es auch den Berufsverband der Tantramassage (TMV), in denen die „Profis“ organisiert sind.

Für eine Tantra-Massage sollte man sich Zeit nehmen, denn sie kann durchaus länger als eine oder zwei Stunden dauern. Je nach Angebot können sich Frauen, Männer und Paare massieren lassen, auch gibt es mitunter die Möglichkeit der Duo-Massage, wobei gleich mehrere Hände den Körper verwöhnen. Eine Paar-Massage bedeutet in diesem Fall, dass zwei Partner im gleichen oder in getrennten Räumen behandelt werden, je nachdem, wie es für das Paar am angenehmsten ist. Denn nicht jeder Partner mag es mit ansehen, wie fremde Hände den anderen, besonders an den ganz intimen Stellen, intensiv berühren. Daneben ist auch ein Coaching oder Seminar für Paare eine Option. Hier ist der Partner bei der Massage anwesend und wird in die Berührungskunst eingeführt, lernt wichtige Griffe und wirkt aktiv an der Massage mit.

Eine Tantra-Massage macht nur mit zwei Personen wirklich Sinn: dem Massierenden als „Gebendem“ und dem, der massiert wird, als „Empfangenden“. Zuhause ist das mit dem eigenen Partner möglich, wobei man nicht unbedingt zuvor eine professionelle Tantra-Massage gemeinsam mit dem Partner erlebt haben muss. Im Internet warten zahlreiche Anleitungen für das sinnliche Vergnügen. Die Tantra Massage kann auch mit Freunden durchgeführt werden, wenn Yoni- und Lingam-Massage außen vor bleiben, es sei denn es wird Freundschaft Plus gelebt. Auch mit lockeren Sexkontakten ist die Tantra-Massage außerhalb des Tantra-Studios ein raffiniertes Erlebnis.

Ablauf einer professionellen Tantra-Massage

Bei einer Tantra-Massage gibt es verschiedene Varianten, denen im Wesentlichen jedoch ähnliche Stufen oder Abläufe zugrunde liegen. Am Beispiel einer professionellen Tantra-Massage sollen mögliche Abläufe vorgestellt werden.

Der Raum, in dem die Massage stattfindet, ist dezent beleuchtet und wohltemperiert, im Hintergrund läuft sanfte spirituelle oder orientalische Musik. Die Luft wird von ätherischen Ölen und angenehmem Räucherwerk erfüllt.

Zunächst erfolgt ein Einführungsgespräch, in dem der Klient Informationen zur Massage erhält und selbst Fragen stellen kann. Vor jeder Massage ist eine Reinigung des Körpers erforderlich. Daher verfügen gute Institute über eine Möglichkeit zum Duschen oder Baden. Der Masseur ist in der Regel ebenfalls nackt, da er seinen Körper bzw. Körperteile in die Massage einbringt. Eine sexuelle Interaktion findet jedoch nicht statt.

Nach der äußeren Reinigung beginnt das Ritual mit der inneren Reinigung. Dazu werden Atemübungen, Meditationsübungen oder Yogaübungen durchgeführt. Als Einleitung der Tantra-Massage führt der Masseur sanfte Berührungen im Stehen, Sitzen oder Liegen aus. Im Anschluss folgen Massagetechniken, die Verspannungen und Stress abbauen sollen. Oft ist auch eine Fußreflexzonenmassage oder eine Ohrläppchenmassage inbegriffen.

Die Einreibung mit feinen Ölen kann eine nächste Stufe darstellen. Sie trägt ebenfalls zur Entspannung bei und sensibilisiert die Haut für das, was folgt. Mit weichen Federn, Fellen und anderen sensiblen Materialien „streichelt“ der Masseur im Anschluss die gesamte Haut des Körpers und stimuliert so das Empfinden. Das kann kribbeln, erregend sein oder andere Gefühle auslösen. Danach wird der Körper noch einmal vom Kopf bis zu den Fußsohlen sanft massiert, wobei sich der Masseur für jeden Bereich ausreichend Zeit nimmt. Zusätzlich können hier heiße Steine eingesetzt werden. Ist eine Yoni- oder Lingam-Massage inbegriffen, werden die Geschlechtsteile mit unterschiedlichen Griffen und Bewegungen und besonderen Techniken verwöhnt. Zum Ausklang erfolgen sanfte Streicheleinheiten durch den Masseur. Auf Wunsch kann im Anschluss über die Massage und Erfahrungen gesprochen werden.

Wirkung und Vorteile einer Tantra-Massage

Entspannung, wohlige Erregung, Zufriedenheit, neue Erfahrungen auf körperlicher und psychischer Ebene zeigen sich als Wirkungen einer Tantra-Massage. Insbesondere die sinnlichen Empfindungen, die durch die Techniken des Masseurs ausgelöst werden, können die Sicht auf das eigene Körpergefühl positiv beeinflussen. Eine Tantra-Massage löst zu dem Anspannungen auf mehreren Ebenen, was sich auf das gesamte Wohlbefinden auswirkt. Oftmals sind diese Anspannungen gar nicht bewusst. So kann die Psyche auf die sexuelle Lust wirken oder körperliche Anspannungen verhindern ein Lust-Gefühl oder Lust-Empfinden.

Paare lernen den Körper und die sexuellen Empfindungen des Partners besser kennen und können so ihr Sexleben aber auch die Zweisamkeit an sich bereichern.

Für wen bietet sich die  Massage an?

Prinzipiell für jeden, da sie auch ohne die Intim-Massage durchgeführt werden kann. Zu unterscheiden ist jedoch zwischen der Tantra-Massage als Partnermassage zuhause und einer Einzelmassage im Massagestudio. Während die Partnermassage viel Spielerisches und Vertrautes hat, muss man sich auf die Einzelmassage im Studio einlassen können. Das ist zugegeben nicht jedermanns Sache, da nur der Gedanke, es tun zu wollen, nicht unbedingt ausreicht.

Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen, ein prinzipiell positives Körpergefühl, und die Bereitschaft zur Hingabe sollten vorhanden sein. Wer eine leichte Scheu oder Scham hat, kann sich langsam an die Tantra-Massage herantasten. Personen, die hingegen ein großes Problem damit haben, sich vor anderen gänzlich nackt zu zeigen und sich von fremden Personen berühren zu lassen, können in der konkreten Situation extrem angespannt sein und sogar darunter leiden. Da nutzt dann auch die beste Entspannungsmassage vorher nichts, denn die Blockade sitzt in Kopf und Körper.

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