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Partnersuche mit Kind

von Redaktion

Die Partnersuche mit Kind stellt Alleinerziehende aber auch Väter und Mütter, die in Trennung leben, geschieden oder verwitwet sind, vor unterschiedliche Herausforderungen. Sie müssen sich nicht nur mit den individuellen, gedanklichen Hürden potentieller Partner auseinandersetzen, sondern auch doppelten Anforderungen gerecht werden. Zudem braucht es gerade bei Alleinerziehenden eine gute Organisation, um sich Zeit und Muße für die Partnersuche on- oder offline zu nehmen.

Potentielle Partner mit Kind oder kinderlos –  Überlegungen

Wer als Mutter oder Vater einen neuen Partner kennenlernen und eine Beziehung eingehen möchte, kommt nicht alleine daher. Da sind noch Kinder mit im Gepäck, vielleicht eines, zwei oder mehrere. Bei potentiellen neuen Partnern zeigen sich verschiedene Ausgangssituation: Es gibt solche, die kinderlose, ledige Singles sind und noch nie verheiratet waren und Geschiedene, getrennt Lebende oder Verwitwete mit oder ohne Kinder.

Kinderlose, ledige Singles können Vorbehalte gegen einen Partner mit Kind/Kindern haben. Sie machen sich Gedanken darüber, eine Mama- oder Papa-Ersatzrolle einzunehmen, können vielleicht nicht wirklich etwas mit Kindern anfangen oder fühlen sich immer als drittes Rad am Wagen, weil der Expartner gerade in Kinderfragen noch sehr präsent ist. Bei Männern mit Kindern können hohe Unterhaltszahlungen oder der fehlende Wunsch nach weiteren Kindern Ausschlusskriterien für Single-Frauen sein.

Potentielle Partner mit Kind/Kindern haben einen anderen Bezug und ggf. auch eine andere Einstellung zu der ganzen Sache. Sie können mitreden, es gibt von vorneherein schon eine gewisse Basis. Darum funktionieren Patchwork-Beziehungen auch gar nicht mal so schlecht, denn gemeinsame Erfahrungen im Umgang und mit der Erziehung von Kindern machen die Sache leichter.

Beide Konstellationen schließen jedoch nicht aus, dass es zu Problemen kommen kann, wenn zwischen dem Partner mit Kind/Kindern und dessen Expartner Probleme noch nicht gelöst sind. Gerade in Scheidungsphasen, in denen es um viele rechtliche Dinge wie Unterhalt, Umgang, etc. geht, muss der neue Partner Verständnis und Geduld für schwierige Situationen haben, die durchaus am Nervenkostüm zerren können. Das möchte nicht jeder mitmachen.

Im Vorhinein schon eine Auswahl zu treffen, welche von diesen Personengruppen besser passen könnte, das funktioniert nicht, denn Liebe lässt sich bekanntlich nicht von solchen Dingen beeinflussen. Hier muss man es einfach bei der Partnersuche mit Kind auf sich zukommen lassen. Wichtig ist jedoch, von Anfang an und auch in der neuen Beziehung mit offenen Karten zu spielen und versuchen, die Bedürfnisse aller Beteiligten unter einen Hut zu bringen.

Schwierigkeiten bei der Partnersuche mit Kind

Gerade Alleinerziehende mit jüngeren oder Kleinkindern sind praktisch rundum um die Uhr eingespannt. Nicht wenige arbeiten in Teilzeit und haben dann eine Doppelbelastung. Einfach mal spontan abends ausgehen oder ein Date verabreden, das klappt meistens nicht. Vielmehr braucht es dann die Organisation einer Kinderbetreuung und selbst das ist in der heutigen Zeit eine Herausforderung für sich.

Auch in der Kennenlernphase können einige Probleme auftauchen, z.B. wenn der Nachwuchs krank wird oder unerwartete Ereignisse hinzukommen. Es läuft eben nicht immer alles so glatt. Das werden potentielle Partner mit eigenen Kindern eher verstehen, als ein kinderloser Single. Es kommt oftmals entscheidend auf die Verhältnisse an. Alleinerziehende haben hier weitaus weniger (Zeit)-Spielraum als z.B. der Wochenendpapa.

Partnersuche offline oder online?

Im realen Leben als Single mit Kind einen neuen Partner kennenzulernen, ist möglich, wenn auch schwieriger. Überall kann man dem potentiellen neuen Partner begegnen, allerdings sind auf den ersten Blick nicht alle Gegebenheiten eindeutig. Trifft man z.B. einen netten Mann oder eine sympathische Frau auf dem Spielplatz, ist nicht ersichtlich, ob er oder sie frei oder gebunden ist. Erkennbar ist nur, dass die Person selbst Kinder hat. Supermarkt und Café sind weitere Möglichkeiten des Kennenlernens. Wenn Mama oder Papa alleine unterwegs sind, steht ihnen aber nicht auf der Stirn geschrieben: Ich habe Kinder. Und bei einem ersten Smalltalk wird das wohl niemand direkt erwähnen.

Hier bietet die Partnersuche online einige Vorteile mehr. Im Profil lassen sich relevante Angaben zu Beziehungs- und Kinderstatus machen. So sehen Profilbesucher gleich wichtige Informationen auf einen Blick und können daraufhin entscheiden, ob sie Kontakt aufnehmen möchten oder nicht. Die Karten werden im Prinzip direkt auf den Tisch gelegt. Das „Geständnis“, dass man nicht alleine zu haben ist, erspart man sich auf diese Weise auch.

Vielen Alleinerziehenden fehlt die Kraft und Lust, nach einem anstrengenden Tag noch mal vor die Türe zu gehen und die Kinder können nicht alleine gelassen werden. So ist es bedeutend einfacher, an PC oder Smartphone zu flirten, nach potentiellen Kandidatinnen/Kandidaten Ausschau zu halten und erst einmal unverbindlich in Kontakt zu kommen.

Voraussetzungen & Tipps, damit die Partnersuche mit Kind gelingt

Online-Dating bietet gerade Alleinerziehenden sowie Frauen und Männern mit komplexerem Beziehungsstatus mehr Möglichkeiten, genau den Partner zu finden, der zu ihnen passt und bereits vorhandene Kinder akzeptieren möchte.

Damit sich die Chancen erhöhen, sollten einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Im besten Falle sind Trennung, Scheidung, oder Todesfall beim Suchenden ausreichend verarbeitet und abgeschlossen. Nichts ist belastender für einen neuen Partner, als wenn er ständig mit dem „Altlasten“-Thema konfrontiert wird. Diese Zeit sollte man auch den Kindern geben, denn sich von heute auf morgen an einen neuen Menschen im Leben von Mutter/Vater zu gewöhnen, bevor das Vorangegangene verarbeitet ist, funktioniert gerade bei älteren Kindern nicht.
  • Weder dürfen die Kinder während der Partnersuche vernachlässigt werden, noch darf der neue potentielle Partner ständig auf das Abstellgleis geschoben werden. Es sind Kompromisse zu finden, die beide Parteien zufriedenstellen und mit denen auch der oder die Suchende problemlos zurechtkommt. Ein gutes Zeitmanagement ist ebenso wichtig wie Fingerspitzengefühl, um Kinder und potentiellen Partner nicht zu überfordern.

Mit diesen Tipps ist die Partnersuche mit Kind einfacher:

  • Alleinerziehende oder Teilzeitväter/Teilzeitmütter haben ein Recht auf einen neuen Partner. Daher ist es nicht förderlich, wenn ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern die Partnersuche erschwert.
  • Kinder, die alt genug sind, um zu verstehen, was sich jetzt im Leben des Elternteils ändern könnte, sollten frühzeitig informiert werden. So kann man z.B. erklären, dass Mama oder Papa fortan auch wieder einen Partner an der Seite haben möchten, dass dies jedoch nichts an der Liebe oder Aufmerksamkeit zu den Kindern ändern wird. Damit das gelingt, ist ein Zeitmanagement für die Kennenlernphase mit einem interessanten Menschen als auch für das Erfüllen der kindlichen Bedürfnisse erforderlich.
  • Bei den ersten Treffen mit einem Datingpartner sollte sich das Gespräch auf die Anwesenden Konzentrieren, denn schließlich will man sich gegenseitig kennenlernen. Nach und nach wird es sich von selbst ergeben, dass die Kinder Bestandteil der Gespräche werden.
  • Das Kennenlernen zwischen einem neuen Partner und den Kindern sollte erst erfolgen, wenn es sich abzeichnet, dass die Beziehung eine Basis hat und sich festigt. Am besten findet ein erstes Treffen in einem ungezwungenen Rahmen statt, z.B. eine Unternehmung, bei der auch die Kinder sich gut unterhalten fühlen.
  • Mitunter kann es mit dem Expartner zu Diskussionen und Problemen kommen, weil er den neuen Partner nicht mag, akzeptieren kann oder neidisch ist. Es sollte von Anfang an klargestellt werden, dass eine Einmischung in das Beziehungsleben nicht gewünscht ist und langfristig auch den Kindern schaden kann. Diese sitzen nämlich zwischen den Stühlen, sind hin- und hergerissen, werden mitunter manipuliert, um einen Keil zwischen das neue Paar zu treiben.

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